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Die 3 Juwelen - von Stefi

Buddha beschrieb schon vor vielen Jahren, was es braucht, um aufzuwachen, die Erleuchtung zu finden bzw. 'das Zuhause in Dir' zu entdecken.

Er nannte dies die 3 Juwelen, zu denen du Zuflucht nehmen kannst (die du anerkennen kannst):

 

1. der Aufgewachte 'Buddha' - der dir zeigt, dass es möglich ist aufzuwachen.

Die Gegenwart eines Buddhas erleichtert das Entdecken in dir.

Dies bedeutet auch, dass du die Buddha-Natur in dir anerkennst, dich dafür öffnest, dass es auch für dich möglich ist, diese Entdeckung in dir zu machen.

 

2. die Lehre 'Dharma' - der 'richtige' (oder geeignete) Weg und Praxis, die zum Aufwachen führt.

Dies bedeutet auch, dass du den Weg folgen willst, dich dafür entscheidest.

 

3. die Gemeinschaft 'Sangha' - die Gemeinschaft von Menschen, die aufgewacht sind oder diesen Weg folgen unterstützt dich darin, auf deiner inneren Reise weiterzukommen.

Es ist gut, den Weg gemeinsam zu gehen.





Was bedeutet dies?

1. Öffne dich für die Möglichkeit, dass du dein wirkliches Zuhause entdecken kannst, und dies ist in jedem Moment möglich.

 

Warum? Du bist es schon, ob es dir bewusst ist oder nicht.

Deshalb ist es in jeden Moment möglich, dies in dir zu entdecken und nicht erst in vielen Jahren, nach langer Praxis.

Jedoch ist es wichtig, dies auch wirklich zu wollen. Es reicht nicht aus, dir zu sagen 'ich bin die Stille, die Liebe' oder 'alles ist vollkommen', wenn du die Erfahrung nicht gleichzeitig machst, wenn du in dem Augenblick nicht damit in Berührung bist.

 

Dann ist dies ein Glaube, ein Denken und es bringt keine Veränderung mit sich. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Drama, das Leid, das 'ich-hafte' Leben erst wirklich beendet werden kann durch das Erkennen, das tiefe Erfahren, von dem was man wirklich ist. Und dieses Erfahren, dieses Verbunden Sein hört nicht auf. Das kannst du nicht mit dem Verstand erfahren oder lernen und es reicht auch nicht aus, dies in Worten/im Verstand zu verstehen.

 

Und doch sind Informationen hilfreich. Somit ist die erste, wichtige Information, die, dass man erfährt, dass es das Aufwachen überhaupt gibt: das es die Möglichkeit gibt, ein innerlich erfülltes und freies Leben zu leben. Erst dann kann man sich damit auseinandersetzen und sich auf die Suche begeben.

 

Die innere Reise beginnt da, wo du dir bewusst bist, dass du dich als ein getrenntes Wesen, als eine bestimmte Person mit bestimmten 'Ich-Gedanken' identifiziert hast und dich dafür öffnest, dass es möglich ist, aufzuwachen und den Wunsch hast oder die Sehnsucht in dir verspürst, zu dem wirklichen Erkennen des Seins zurückzufinden oder wieder Ganz zu sein.

 

2. Der Weg/die Praxis:

 

Da es heutzutage sehr viel Wissen dazu gibt, was es braucht um aufzuwachen und wie das Aufwachen geschieht, ist der Weg im Grunde sehr einfach, auch die Praxis und die Übungen, die es ermöglichen.

Man kann den Weg als 'Anhalten' bezeichnen, dies ist das worauf es letztendlich ankommt. Oft ist es jedoch so, dass man mehr praktische Tipps und Hilefestellungen braucht, um dies wirklich auf Erfahrungsebene zu verstehen.

Genaueres zu den inneren Weg und der Praxis, die wir hier machen, erkläre ich bei: die innere Reise.

 

Gibt es mehrere Wege oder unterschiedliche Praktiken zum Aufwachen?

 

Buddha nannte den Weg der zum Aufwachen führt, den edlen achtfachen Pfad, der aus auch acht Arten ‚richtigen‘ Benehmens besteht (rechte Erkenntnis/Einsicht/Verstehen, rechte Absicht, rechte Rede/Sprechen, rechtes Tun/Handeln/Benehmen, rechter Lebenserwerb, rechte Übung/Bemühen, rechte Achtsamkeit und rechte Meditation/Konzentration). Es ist ein Achtsamkeitsweg, ein Weg der Selbstbeobachtung in jeden Moment.

 

Ramana Maharshi hat den Weg, die Praxis einfach mit ‚sei still‘ benannt, und so zeigen den Weg viele spirituellen Lehrer heute auf: es braucht einfach das Anhalten oder ‚still sein mit dem was ist‘.

 

Mooji zeigt uns den Weg des Anhaltens, wie Ramana, indem er uns direkt auf DAS in uns aufmerksam macht, was alles wahrnimmt: erkenne, wer du in Wahrheit bist, anstatt den Geschichten und Vorstellungen zu folgen.

 

So ähnlich zeigt es uns auch Eckhart Tolle, indem er uns einlädt, der direkten Erfahrung des inneren Raumes, der Präsenz, die Aufmerksamkeit zu schenken. Dies wird oft der direkteste Weg genannt und doch ist dieser Zugang für viele, die noch keine Erfahrung mit Meditation, der spirituellen Suche und wenig Praxis haben, sehr schwierig zu gehen.

 

Ich denke, es ist quasi unmöglich. Dafür braucht es meiner Meinung nach schon Erfahrungen der Stille, des inneren Raumes, der inneren Präsenz und darf das nicht verwechseln mit einem dissoziierten Wahrnehmen. Auch darf man nicht dabei vergessen, den Gefühlen, die auftauchen, Raum zu geben, damit sich das Aufwachen vertiefen kann. Deshalb braucht es Techniken und Übungen, die es unterstützen, zu den inneren Erfahrungen und dem Geschehen-Lassen Zugang zu bekommen und zur Lebendigkeit.

 

Osho zeigte uns den Weg durch Techniken, die neben der stillen Meditation auch therapeutische Ansätze haben, da unser heutiger Verstand sehr aktiv ist und wir viel mehr im Modus des Tuns gelandet sind: die Befreiung durch den Ausdruck der Gefühle und dem Lösen des Körpers, als Vorbereitung. Osho vermittelte uns auch, dass es zum Aufwachen die Lebendigkeit und Totalität braucht, anstatt einfach nur die stille Meditation, die auch zu Dissoziation führen kann: Tanz, Lachen, Weinen, die Bewegung, die Sprache. Totalität im Moment und dann still sein.

 

Eli Jaxon-Bear hat herausgefunden, dass es zum Aufwachen nicht das Beobachten der Gefühle und allem in der stillen Meditation braucht, sondern das direkte Fühlen und sich Fallen-Lassen in die Tiefe und das Aushalten der Todes-Angst, die sich zeigt, wenn man dies macht.

Somit reicht es nicht aus, wie in vielen stillen Meditationspraktiken gezeigt wird, alles einfach als Beobachter von Außen wahrzunehmen oder sich in Konzentration zu üben. Es geht darum, sich ganz davon berühren und erfassen zu lassen.

Es reicht nicht aus, zuerst total zu sein und dann still zu sein. Es braucht beides gleichzeitig.

 

Christian Meyer nennt diesen Weg in die Tiefe, den Weg der inneren Erfahrung und hat dies mit vielen Menschen erforscht, dass indem man sich den Gefühlen und den inneren Fallen überlässt, immer wieder Menschen aufwachen und es häufig geschieht.

Er hat spezielle Übungen entwickelt, die gezielt das Anhalten, das Zurücktreten und Geschehen-Lassen fördern und den Weg und das was man tun kann, um aufzuwachen anhand von 7 Schritten aufgezeigt.

Darin verbindet er die Psychologie mit der Spiritualität und bezieht wie Osho, auch den Körper und die Gefühle mit ein.

 

Der Unterschied liegt in der inneren Haltung:

anstatt wie bei OSHO Meditationen man sich aktiv befreit durch spezielle Techniken, über die Grenzen geht und alles zum Ausdruck bringt, was manchmal auch wichtig ist, ist die Ausrichtung der Übungen von Christian Meyer diese,

die innere Haltung des Geschehen-Lassens zu entwickeln und immer mehr zurückzutreten oder mit den Ich-Gedanken aus dem Weg zu gehen.

Alles zu fühlen, was auftaucht, sich dem zu überlassen, was von alleine geschieht und sich in die Tiefe fallen zu lassen. Dies ist die innere Haltung der Hingabe.

Christian Meyer sagt, es ist eine Voraussetzung um aufwachen zu können, ganz lebendig da zu sein und doch reicht dies noch nicht aus. Es braucht dann das Zurücktreten, was von selbst geschieht, wenn man innerlich anhält.

Das Zurücktreten, das Geschehen-Lassen ist die Hingabe, so wie Jesus uns den Weg gezeigt hat, mit ‚nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.‘

 

Christian Meyer gibt uns eine Übung, die uns dabei hilft, genau dieses Anhalten und sich der Tiefe überlassen zu praktizieren, was für mich die schönste Übung ist, die schönste Art der stillen Meditation - die Bewusstheitsübung.

Eine Übung, wo du lernst, die Aufmerksamkeit der direkten Erfahrung zu schenken.

Für mich ist die Bewusstheitsübung die spirituelle Praxis an sich, die es braucht. Sie beschreibt den inneren Weg in der Praxis in einer sehr einfachen Weise. Wenn du sie nicht nur im stillen Sitzen praktizierst, sondern sie dich den ganzen Tag über begleitet, dann ähnelt sie dem edlen achtfachen Pfad sehr, dann realisierst du dadurch die Hingabe und das ‚still sein‘, und du erkennst – es ist der gleiche Weg.

 

In einer einfachen Weise beschrieben, die man leicht praktizieren kann. Es ist immer das gleiche, worauf es letztendlich ankommt, es ist einfach eine Frage des praktischen Verstehens und Erfahrens. Oft werden Worte anders interpretiert und verstanden, Praktiken werden verändert und zu einem Tun und Einüben gemacht und so verliert man sich irgendwo.

 

Deshalb braucht es eine Sprache, die wir Menschen in der heutigen Zeit besser verstehen, um es praktisch leichter nachvollziehen zu können. Dieses Verstehen über den inneren Weg, die Unterschiede der Praktiken und worauf es ankommt, durfte ich durch Christian Meyer erfahren. Dafür bin ich sehr dankbar.

Denn erst dadurch kann durch mich eine Unterstützung stattfinden, die dem Aufwachen dient.

Den ganzen Tag über kann man das Praktizieren: immer wieder kann man in diesen Augenblick zurückzukehren, den Körper von Innen her spüren und gelöst da sein und die Gefühle fühlend da sein und auch die innere Präsenz wahrnehmend da sein, sobald man Zugang dazu gefunden hat.

 

Mach dich auf die innere Reise der Selbsterfahrung. Es ist eine bewusste Entscheidung, die du triffst.

Setze dich mit diesem Thema auseinander. Dazu gibt es gute Bücher (siehe Büchertipps). Dies ist immer öffnend und bereichernd, wenn man Bücher liest, die aus dem aufgewachten Sein entstanden sind. Sie helfen dir, dich an DAS zu erinnern oder in dir neue Türen zu öffnen. Oder höre oder schaue dir Satsang Videos an (siehe Videotipps). 

 

3. Geh den Weg gemeinsam. Komm hier her oder suche dir einen Ort oder Menschen, die Erfahrungen haben mit dem Aufwachen.

 

Am wichtigsten ist jedoch die Praxis, die innere Reise, und dazu empfehle ich dir, dort hinzugehen, wo aufgewachte Menschen sind, das ist die größte und schönste Art der Unterstützung und dort wird der Weg am direktesten und klarsten vermittelt.

Auch geeignete Übungen zu machen, die das Anhalten und Geschehen-Lassen fördern und dich dabei unterstützen, bewusst und gelöst im Moment da zu sein, ist sehr wesentlich, anstatt Übungen zu machen, wo du etwas lernst oder im Modus des Tuns bleibst.

 

Schenke deine Aufmerksamkeit der direkten Erfahrung - dem Spüren, dem Fühlen und den immer feineren Wahrnehmungen.

 

Es ist ein bisschen so wie mit dem Kuchen-Backen: es ist einfacher, wenn du es dir zeigen lässt und gleich mitmachst, als wie wenn du nur Bücher darüber liest und es Schritt für Schritt für dich ausprobierst. Da kann man sich auch leicht irgendwo darin verlieren und es kann Jahre dauern, bis man herausgefunden hat, wie man einen Kuchen backt, wenn man es überhaupt herausfindet. In der Gruppe, mit geeigneten Übungen und vor allem in der Gegenwart eines aufgewachten Menschen ist es viel einfacher, intensiver und schneller. Das Zusammensein mit Menschen, die auch diese Ausrichtung haben, dieses Interesse, diese Art zu sein und zu leben, ist eine große Bereicherung und Unterstützung.

 

Für mich sind die 3 Juwelen, drei Geschenke, die uns zur Verfügung stehen.





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